Schupp und das Chaos ist perfekt

Waschbären gehören zu den Kleinbären und sind in der freien Natur nachtaktive Räuber, die sich gerne in wasserreichen Wäldern aufhalten. Die anpassungsfähigen und intelligenten Tiere sind für ihren hervorragenden Tastsinn bekannt. Sie sind Allesfresser und Abfallbehälter sind für die possierlichen Bären wie Supermärkte. Auch Gärten sind nicht sicher und werden immer wieder umgepflügt. Wo sie auftauchen, ist das Chaos perfekt!

Zum meteorologischen Frühlingsanfang habe ich ein Foto aus dem Wisentgehege Springe mitgebracht. Sieht doch total harmlos und niedlich aus 🙂

Foto: ©deisterland.wp.com

Neue verbotene Mountainbike-Strecken in Lauenau / Deister

Immer wieder beklagen die Landesforsten den Ausbau weiterer illegaler Mountainbike-Strecken im Deister. Gut ausgestattet mit Spaten, Harke und auch Motorsäge und Laubbläser werden die illegalen Trails mit Sprüngen und Senken angelegt. Bäume werden gefällt und störende Äste abgesägt. Was der Förster mühsam angelegt hat und pflegt, wird gedankenlos abgesägt. Nun hat das Forstamt Saupark Anzeige erstattet wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Naturschutzrecht. Artikel dazu vom 22. Februar 2024 bei landesforsten.de (klick Link) .

Ein Beitrag aus 5/2023 von mir zu dem Thema als Repost:

DNA-Abgabe zur Eindämmung von Hundehaufen

Kommt bald auch in Deutschland die „Hunde-Gen-Datenbank“? Südtirol greift jetzt mit Kack-Knöllchen und empfindlichen Geldstrafen bis zu 1.048 € für Hundehalter durch. Um Hund und Halter künftig schneller ermitteln zu können, baut die Landesregierung gemeinsam mit den Gemeinden eine Datenbank auf, in der das Genmaterial der mehr als 40.000 Hunde registriert werden soll. Seit dem 1. Jänner 2022 sind Hundebesitzer mit Wohnsitz in Südtirol bereits verpflichtet, auf eigene Kosten einen Schnauzenabstrich vornehmen zu lassen. Schauen wir mal, ob die Südtiroler die Vorgehensweise einfach so hinnehmen werden. Auch in London und Paris wurde über eine Gen-Datenbank nachgedacht. In Deutschland scheitern solche Vorschläge bereits am Datenschutz. 😉

Versuche im Deisterland gab es bereits im Jahr 2018: Ein Einwohner aus Wennigsen erteilte der Verwaltung eine Aufgabe: „Wer hat den Hundekot auf dem Gehweg vor meinem Haus hinterlassen und wer beseitigt diesen?“ Außerdem wollte er gerne wissen, ob die Stadt regelmäßig über herumliegenden Kot informiert werden möchte. Die damalige zuständige Fachbereichsleiterin antwortete, dass nicht die Gemeinde, sondern die Grundstücksbesitzer für die Sauberkeit vor dem eigenen Haus zuständig sind. Daraufhin regte der Bürger an, alle Hunde genetisch zu registrieren. So sei es dann möglich, die Übeltäter am Kot zu bestimmen. Die Fachbereichsleiterin nahm das Anliegen mit, um die damit zusammenhängenden Kosten zu prüfen. „Das Ergebnis gebe ich während der nächsten Sitzung bekannt“, schloss sie die Diskussion.

Fundstück im Fluter.de

 

 

Projekt Wildkatzenwälder

Die scheuen Wildkatzen fühlen sich auch bei uns im Deister wieder wohl. Das bezeugen mehrere Sichtungen mit Wildkameras. In einem neuen Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ erhielt der BUND e. V. die Förderzusage, um in zehn Bundesländern in Zusammenarbeit mit Forstbetrieben, Landwirtschaft, Grundbesitzern, Jagd und weiteren Akteuren wie Kommunen wildkatzengerechte Lebensräume zu schaffen und zu erweitern. Beteiligt sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Foto: Wildkatze im Wisentgehege Springe, ©deisterland.wordpress.com

Auf lichtstarke Zeiten

Am 22. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres 2023. Hier herrscht gerade Dauerregen und ein Gewitter. Nichts mit Lieblingshochsitz im Deisterland und Tiere lauschen und  beobachten. Aber bald!

Foto: ©deisterland.wp.com

Ich schiesse nicht! Nur mit der DSLR!

Alle für eine, eine für alle

Ameisen bevölkern die Erde seit mehr als 130 Millionen Jahren. Sie haben die Dinosaurier überlebt – und sie werden auch das Zeitalter des Menschen überdauern.

Vor ein paar Wochen schnappte ich in einer gemütlichen Gesprächsrunde folgendes auf: Im Japanischen besteht das Wort für „Ameise“ aus zwei Schriftzeichen. Das eine bedeutet „Insekt“, das andere „Loyalität“. Keine Ahnung, ob es stimmt. Japanisch kann ich gar nicht.  😉

Foto: Zwei Ameisenhaufen im Deister, ©deisterland.wp.com

Mein Beitrag aus 8/2018 „Ameisenhaufen“

 

Vielfraß (Gulo gulo)

Der Vielfraß ist das Schwergewicht unter den Mardern und lebt in Nordamerika, Nordskandinavien bis Nordsibirien.

Mit seinen langen Krallen kann er exzellent klettern und erbeutet Kleinsäuger und Vögel. Junge Baumtriebe und süße Beeren stehen ebenfalls auf dem Speiseplan. Seine breiten Bärentatzen verhindern das Einsinken im Schnee, so dass er sich schnell und fast lautlos bewegt und sogar Elche und Rentiere schlagen kann.

Der Bärenmarder erreicht eine maximale Größe von 100 cm und bringt bis zu 35 kg auf die Waage. Die Paarungszeit ist von April bis Juni. Nach 7 bis 9 Monaten bringt das Weibchen bis zu 3 Junge in einer Höhle zur Welt. Die Lebenserwartung liegt in freier Wildbahn bei 18 Jahren.

Die Fotos stammen noch aus der alten Anlage im Wisentgehege Springe. Das Gehege stand lang Zeit leer. Im Jahr 2022 verteilte ein Unbekannter Umschläge in Springe mit jeweils 6.000 € an neun Einrichtungen und Vereine. Das Wisentgehege bekam einen dieser Umschläge. Auf einem Zettel stand „Möge es Segen bringen“. Das Geld wird für den Neubau des Vielfraßgeheges verwendet. Jetzt leben wieder zwei Vielfraßdamen namens Stella und Puka im Wisentgehege und warten auf den Umzug ins neue Gehege.

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Partielle Mondfinsternis

Heute, am 28. Oktober 2023 streift der Vollmond den nördlichen Kernschatten der Erde. Diese partielle Mondfinsternis erreicht um 22:14 Uhr MESZ ihr Maximum. Dann sind 13 Prozent des Monddurchmessers in den Kernschatten eingetaucht. Unübersehbar hell steht Jupiter heute abend am Oktoberhimmel.

Kameras raus! Viel Glück!

Bildbearbeitungsprogramme

Ab und zu möchte ich ein paar Bilder etwas bearbeiten. Nun ist der neue Rechner installiert und ich versuchte gimp wieder zu installieren. Das Programm ist leider verseucht und flog aus den downloads raus. Programme wie Lightroom, Corel oder Luminar sind mir zu teuer. Ich benötige keine Bildverwaltung in Clouds, sondern rein die komplette Bearbeitungspalette für RAW-, JPG-, PNG-Dateien usw… Welche Programme nutzt ihr so?

Freue mich über Tipps!

Hier ein Foto mit „Falco“. Die Aufnahme ist direkt von der Nikon in der angezeigten Bildgröße verkleinert. Also keine weiteren Nachbearbeitungen.

Foto „Falco“, ©deisterland.wp.com

Feuersalamander

Diese vergessene Aufnahme aus Mai 2016 entdeckte ich auf meinem alten Smartphone. Der Feuersalamander steht in Deutschland auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Gründe dafür sind die menschlichen Eingriffe in die Natur und ein eingeschleppter Hautpilz aus Asien durch den Amphibien-Tierhandel.

Habt ihr auch noch ungezeigte Aufnahmen auf älteren Speichermedien schlummern?

Foto ©deisterland.wp.com

Herbstzeit ist Kürbiszeit

Tipp: Am 22. Oktober 2023 findet in Eldagsen der Kunsthandwerkermarkt „Kürbis & Kunst“ statt. Neben Kunstausstellungen aus der Region wird es auch verschiedene Kinderaktionen geben.

Hmm, leckere Kürbissuppe! WO?

Ort: Eldagser Hoflieferant, Lange Straße 142 in 31832 Eldagsen, Parkplätze auf dem REWE am Ortsausgang in Richtung Hildesheim.

Und am 31. Oktober 2023 feiert der Kürbishof Happy Halloween!

Foto ©deisterland.wp.com

Mittagspause s/w

Wie geht´s euch? Zu den grausamen Menschenverhalten in Nahost und an anderen Orten auf dem Planet Erde fällt mir nichts mehr ein. Ich fühle mich so hilflos. Vor ein paar Minuten schaute ich aus dem Fenster in den Garten. Im Vogelhäuschen ist ordentlich lauter Betrieb und der Deister zeigt sich im neblig herbstlichen Kleid. Alles schaut so friedlich aus.

Auf meiner Wildtierkamera sind noch ganz viele Aufnahmen. Waschbären fühlen sich im kleinen und großen Deister sehr wohl.

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Mais (Zea mays)

Der Mais ist hauptsächlich als Nahrungsmittel und Futterpflanze bekannt. Er landet aber auch in Biogasanlagen oder im Tank. Aus Mais wird die bekannte glutenfreie Maisstärke (z. B. Mondamin) hergestellt. In der Küche eignet sich Maisstärke zum Backen von Kuchen, Plätzchen, Torten oder Mürbeteig. Beim Kochen dient sie als Bindemittel für leckere Suppen, Saucen sowie Desserts – wer hat jetzt hunger auf herzhafte Pfannkuchen?

Auch die Maisbärte finden Verwendung: Aus den großen Scheidenblättern (Lieschen) der weiblichen Blütenähren hängen die langen Griffel (Haare) heraus, deren Narben gesammelt, getrocknet und als Tee zur Entwässerung verwendet werden.

Zea mays: Seinen botanischen Namen hat der Mais im achtzehnten Jahrhundert durch den schwedischen Naturforscher Carl von Linné erhalten. Zea geht auf ein Wort der alten Griechen zurück, mit dem diese den Dinkel bezeichneten, mays ist der indianische – genauer haitianische – Name für Mais, und bedeutet „das unser Leben Erhaltende“. Quelle: Pflanzenforschung.

Das macht bei dem warmen Wetter japp auf eine frische Waffel mit Eis und …! 🙂

Maiskolben mit Frisur, Smartphoneaufnahme

Pfad der Weisen im Deister

Bei einer Rundwanderung Kirchdorfer Waldapotheke – Bärenhöhle – Egestorf auf dem „Pfad der Weisen“ in der Wennigser Mark entdeckt.

„Dummheit“ 😉

Weitere Wegvarianten: Rundwanderung hoch zum Kammweg Annaturm, Nordmannsturm und Alte Taufe im Deister. Der Deister ist sehr gut mit der S-Bahn zu erreichen.

Umweltdelikte im Deister

Update: Von einem Leser bekam ich ein Video zur Trailsituation im Deister zugemailt. Vielen Dank! MTB- und Downhill-Sport ist nur im Einklang mit der Natur möglich und es müssen Lösungen im Interesse des Waldes gefunden werden. Manche haarsträubenden Ausreden bis hin zum Lügen im Video wie beispielsweise die des politisch Engagierten „Es ist halt nicht schön, dass ich hier illegal fahren muss. Macht mir auch keinen Spaß, ja.“, der extra aus NRW anreist und im Deister die ihm bekannten illegalen Strecken nutzt, machen mich sprachlos. Sprachlos macht mich auch, wenn am Vatertag eine Horde Männer mit einem riesigen Bierfass-Bollerwagen inklusive 1000 Watt Musikbox durch den Deister torkeln. Auch wenn ich mich über einige Aussagen etwas aufregte, das Video empfehle ich gerne: Kampf um den Deisterwald –  Link zum Video klick Link  
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Bärlauch-Banden und illegale Trail-Bauer im Deister

Für organisierte Bärlauch-Banden ist die Klausaison für dieses Jahr beendet. Der Bärlauch steht bereits in duftig weißer Blüte -> sehr lecker 🙂 . Bei den Diebesbanden sind wohl eher nur die Jungpflanzen heiß begehrt. Was machen die damit? Auf Wochenmärkten verkaufen? Im März 2023 erwischte die Polizei in Springe drei Personen mit 32 Kilo Bärlauchknollen. Zum Teil reisen die Diebe sogar von außerhalb an. Eine Bärlauch-Bande kam extra aus Bremen angereist.

Ein weiteres Umweltproblem im Deister schaffen leider die Downhiller. Im Deister gibt es drei legale Downhill-Trails (BMX-Bahn, Ü30 und Ladies Only), die vom regionalen Mountainbike-Club deisterfreunde e. V. in enger Zusammenarbeit mit der Region Hannover und den Landesforsten betrieben werden. Weitere legale Strecken stehen in Aussicht. Die legalen Trails reichen aber einigen Downhiller:innen nicht aus und so gehen sie ohne Erlaubnis und gut organisiert mit Harke, Spaten, Laubbläser, Motorsäge und weiteren Werkzeugen auf private Waldgrundstücke, um dort illegale Trails anzulegen und mit Rampen und Erdwällen auszustatten. Während der Corona-Zeit haben die illegalen Trails nochmals ordentlich zugelegt und die werden jetzt mit etwa 70 Trails östlich und westlich des Deisterkammwegs zum Lästigkeitsfaktor. Bei Barsinghausen wurde vor Kurzem ein neuer zweispuriger Trail entdeckt, der durch zwei private Waldgrundstücke führt. Folgerichtig wandten sich Waldbesitzende wegen der Sachbeschädigungen (bis hin zu Baumfällungen) und illegalen Nutzungen an die Polizei. Viele „naturbegeisterte Downhiller:innen“ scheint es nicht zu interessieren, dass große Teile des Deisters unter besonderen Schutz stehen und Radfahren nur auf offiziellen Wegen erlaubt ist – oder auf den eben dafür angelegten und ausgeschilderten MTB-Trails. Wenn illegale Trails überhand nehmen und sich ein Kampf gegen Windmühlen entwickelt, dann passen Downhill-Sport und Naturschutz nicht mehr zusammen und es müssen leider deutlich wirksame Buß- und Strafgelder her.

Ignorantia legis non excusat – Unkenntnis (des Gesetzes) schützt nicht vor Strafe

Die Anlage eines illegalen Trails erfüllt den Straftatbestand der Sachbeschädigung am Wald und das Befahren dieser Trails ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem empfindlichen Bußgeld von 150 EUR geahndet werden kann.“ Quelle: Niedersächsische Landesforsten

Die illegalen Trailbauer und Nutzer:innen dieser Strecken sind nicht nur für die Natur  eine Plage. Sie gefährden auch die Vergabe von weiteren legalen Strecken.

2. Members Race Day 2017 „Ü30“-Trail im Deister, Foto ©deisterland.wp.com

 

Ran an die Milchbar

Während einer Radtour im Deisterland begegnet man vielen Schafen, die Radelnde wie mich aufmerksam beobachten.

Muttischaf mit Lamm Nummer 1 beäugen mich.

Lamm Nummer 2: „Wo ist die Mutti?“ Flotti galoppi…

… und ran an die Milchbar.

Fotos ©deisterland.wp.com

Zitat am Sonntag

Das Zitat begrüßte mich heute früh als erstes Posting bei Fratzebook:

„Wenn es dir nicht gut geht, geh eine Runde joggen. Dann wird dir klar, dass deine körperliche Gesundheit schlechter ist als deine mentale.“

Oder eine Runde wandern, eine Radtour…

Foto Deisterwald © deisterland.wp.com

 

Kuttengeier

Der Mönchsgeier gehört mit einer Flügelspannweite bis 2,95 m zu den größten Geierarten. Schauen die beiden nicht zuckersüß aus?

Die Aufnahmen entstanden im Wisentgehege Springe und werden hier in einer verkleinerten Bildgröße gezeigt.

©deisterland.wordpress.com

 

 

 

Tierpräsentationen im Wisentgehege Springe

Bereits seit vielen Tagen trainiert das Team um Falkner Rouven Polep fleißig mit den Greifvögeln, um am 1. März in die neue Flugsaison 2023 zu starten. Um 11:00 Uhr lassen die Falkner die Greifvögel in die Lüfte steigen. Die Besucher können täglich (außer montags) um 11:00 und 14:00 Uhr die Flugkünste der Greifvögel im Falkenhof bestaunen und vieles über deren Verhalten lernen. Mit dabei sind Adler, Bussarde, Eulen & Käuze, Falken und Milane. Die Flugschauen enden am 14. November.

Täglich (außer montags) präsentieren auch Birgit und Matthias Vogelsang um 11:45 und 14:45 Uhr ihre Polar- und Timberwölfe.

Polarwolf

Fotos ©deisterland.wordpress.com

Weitere Informationen: https://www.wisentgehege-springe.de/

Volltreffer

Ich schenkte mir zum Birthday eine Wildlife Camera, um mal etwas Neues auszuprobieren. Der erste Einsatz der Wild-Cam im Deister ergab unerwartet 30 Aufnahmen mit Waschbären und Rotwild. Ich hatte eher mit Wildschweinen gerechnet. Egal! Die Freude ist hier very great!

Die Cam schaltet in der Dunkelheit die Infrarot-LEDs (940nm, 48 LEDs) ein. Die Tiere werden nicht durch Leuchten und Blitzlicht gestört oder aufgescheucht. Waschbären sind aber klug und gewitzt. Wie eine Videoaufnahme zeigt, untersuchten sie die Cam sehr genau und klauten sie glücklicherweise nicht. Eine Verschlussklemme am Gehäuse war schon gelöst. 🙂

Hier ein paar Screenshots 🙂

Rotwildbrunft im Wisentgehege Springe

Im Wisentgehege Springe röhren die Hirsche. Die Paarungszeit hat begonnen und dauert bis Ende Oktober. Die Weibchen locken die Männchen an, doch nur der Stärkste darf sich paaren.

Der eindrucksvolle Kopfschmuck männlicher Hirsche wiegt vier bis fünf Kilogramm und dient nur für Kämpfe während der Brunftzeit. Nach dem Winter werden die Geweihe abgeworfen. Kurz darauf wächst es neu.

Nur der Platzhirsch sorgt für Nachwuchs.

Der Platzhirsch verteidigt während der Brunftzeit seine Hirschkühe vor Rivalen. Nach etwa 8 Monaten Tragzeit kommen die Hirschkälber zur Welt. Die meisten sind „Einzelkälber“. Außerhalb der Paarungszeit leben die Hirschkühe mit den Kälbern in Rudeln zusammen. Die männlichen Hirsche leben mit anderen männlichen Hirschen zusammen.

Rotwild-Führungen gibt es im Wisentgehege bis zum 3. Oktober 2022 täglich um 17:30 Uhr. Die Führung ist im regulären Eintrittspreis und für Jahreskarteninhaber enthalten.

 

Maustag bei den Wennigser Wasserrädern

Am 3. Oktober 2022 feiern „Die Wennigser Wasserräder“ gemeinsam mit der „Sendung mit der Maus“ ihren Saisonabschluß.

Informationen (Mausklick 🙂 ): Die Maus und die Wennigser Wasserräder

Foto ©deisterland.wp.com

Foto ©deisterland.wp.com

Heiligen Brunnen am Deister

Foto „Heiligen Brunnen“, ©deisterland.wp.com

Das Quellwasser des „Hilligen Borns“ war über Jahrhunderte die einzige öffentliche Wasserquelle für die Bevölkerung in Völksen. Die Schöpfstelle ist 2014 von der Bürgerinitiative Wasserforum Völksen e. V. neu gestaltet worden.

Foto „Heiligen Brunnen“, ©deisterland.wp.com

Feuer im Osterwald

27. Juli 2022: Im Osterwald zündelt ein Feuerteufel. Heute brannte eine Grillhütte ab. Das Feuer entzündete die umstehenden Bäume. Ein Großaufgebot der Feuerwehren löschte den Waldbrand. Seit dem 3. Juli 2022 ist es das zehnte Feuer!

Die Polizei Bad Münder hat Ermittlungen wegen einer vorsätzlichen Brandstiftung eingeleitet.

Zeugen werden gebeten, Hinweise zu verdächtige Aktivitäten oder auffälligen Personen bzw. Fahrzeugen in Zusammenhang mit den Bränden im Waldgebiet nördlich von Osterwald an das Polizeikommissariat Bad Münder (Tel. 05042/9331-0) oder an die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05151/933-104 weiterzugeben.

Der Bergmannsweg führt durch den Osterberg und Osterwald

Members-Race-Day für Vereinsmitglieder

Deisterfreun.de e. V. veranstalten am 3. September 2022 Mountainbikerennen im Deister. Alle Infos und die Anmeldung findet Ihr hier https://www.deisterfreun.de/members-race-day#Anmeldung

Foto ©deisterland.wp.com

 

Wolfsbergquelle – Radtour im Calenberger Land

Tour-Länge: Etwa 28 km ab Hannover – Maschsee – Hemmingen – Arnum – Ohlendorf – Hiddestorf – Linderte – Wolfsbergquelle, an Lüdersen vorbei in Richtung Bennigsen und über die Felder nach Völksen und Springe am Deister.

Da ich einen Termin in der Innenstadt von Hannover hatte, schnappte ich mir an einem herrlichen Sonnenscheintag mein Tourenbike und nahm die S-Bahn (S5) nach Hannover. Nach dem Termin und einem Mittagssnack schwang ich mich aufs Rad in Richtung Maschsee. Ehrlich gesagt war ich froh, als ich dort ankam. An dem Tag waren auf der Strecke von der List – Maschsee viele Radfahrer unterwegs und ich fand es wirklich teilweise sehr anstrengend. So manch Rücksichtslosigkeit verblüfft einfach nur und vor allem mit Nutzern von E-Bikes, die in ihrem Leben mit normalen Fahrrädern und Strampeln eher weniger am Hut hatten und nun mit den kleinen „Mofas“ über Straßen und Wege heizen, stehe ich auf „Kriegsfuß“. Und wenn ich Eltern mit unsicheren kleinen Grundschul-Kids auf dem Rad an der Hildesheimer Straße sehe, wird mir immer ganz bange ums Herz. Das muß für die Kleenen doch ganz viel Stress sein, oder? Zumindest denke ich das als Landei 🙂 .

Nach einer kurzen Trinkpause und einem Kleidungswechsel am Maschsee freute ich mich auf die Radtour raus aus der großen Stadt in Richtung Deisterland. In Hemmingen kaufte ich mir beim Supermarkt noch etwas Wegverpflegung und dann ging es in die Felder des Calenberger Landes. Die Strecke führte zumeist über flache und feste (Schotter)Wege und ist für alle Fahrradtypen geeignet. Nur in der Nähe von Linderten / Lüdersen kann es zu einem Anstieg auf über 100 Höhenmeter an den Waldrand des Wolfbergs für einen Besuch des Hexenhauses kommen. Der Umweg zum Hexenhäuschen lohnt sich. Wer sich traut, darf einmal klingeln und schauen ob die Hexe zu Hause ist.

Führen ließ ich mich von einer Fahrrad-Navy-App. Trotz App verlor ich aus unerklärlichen Gründen in Ohlendorf die Orientierung. Auf meinem im Kreis-fahren-Umweg traf ich einen freundlichen ortskundigen Mann, der mir meine Orientierungslosigkeit sofort von der Stirn ablas. Wir fuhren ein Stückchen gemeinsam durch die Felder und so fand ich nach einer Weile den sehr schönen Rastplatz an der Wolfsbergquelle. Die Weiterfahrt bis nach Springe war für mich ab Lüdersen selbsterklärend.

Hier ein paar Fotos von der Wolfsbergquelle. Wie oben schon erwähnt lohnt sich von hier ein Umweg hoch zum Hexenhäuschen. Die Aussicht vom Wolfsberg ins Calenberger Land ist einfach fantastisch!

Fotos Wolfsbergquelle, ©deisterland.wp.com

SpringeBrunnen

Der Schmiedekünstler Andreas Rimkus aus Springe am Deister hat das Springer Stadtwappen in die Grundform des Brunnens integriert. Das Wasserspiel steht seit 2013 am Oberntor und kann von großen und kleinen Menschen gespielt werden. Es ist ausgestattet mit kitzligen Kugeln, Kurbeln, diversen Pumpen, Lichtspielen, Wasserrädern und einem Rad der Ideen.

Blogprojekt „Brunnen in der Region Hannover“

Foto „SpringeBrunnen“, ©deisterland.wp.com

 

Amerikanischer Nerz, Mink (Neovison vison)

Ein Beitrag über Nerze, Luxus Tierbetten, Hundesofas und andere räuberische Plagen

Der Mink aus der Familie der Marder stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde für die Pelzzucht in Europa eingeführt. Aus der Gefangenschaft geflohen oder befreit, ist er inzwischen überall in Europa verbreitet und verdrängt den stark gefährdeten Europäischen Nerz. Beide Schwimmtaucher sind Einzelgänger und halten sich bevorzugt in Ufernähe von gut bewachsenen Gewässern auf.

Kreuzungen zwischen Mink und Europäischem Nerz sind nicht möglich. Der Nordamerikaner sieht ähnlich aus wie der Europäer und hat auch eine ähnliche Lebensweise – aber der Mink ist größer, robuster und ein aggressiver Revierverteidiger. Die Körperlänge des Minks beträgt  34 bis 46 cm plus einem ca. 20 cm langen Schwanz. Das Fell ist braun, dunkelbraun bis schwarz gefärbt und wasserabweisend. Auf dem Speiseplan des Minks stehen kleinere Tiere wie zum Beispiel Fische, Krebse, Amphibien, Insekten, Mäuse, Ratten, Jungvögel und Vogeleier. Gejagt wird in der Dämmerung und Nachts. Am Tage bleibt der Mink im Bau. Am liebsten wohnt der Mink in fertigen Bauten von Bisamratten oder Kaninchen. Feinde sind Fischotter, Füchse, Katzen, Hunde, die Staupe und hauptsächlich der Mensch.

Ein paar Gründe für den starken Rückgang der Europäischen Nerzbestände: Der kleinere Europäische Nerz steht durch die intensive Bejagung für die Fellindustrie und durch die gleichzeitige Lebensraumzerstörung (Waldrodungen, Flussbegradigungen und Umweltverschmutzung) sowie auch durch die starke Konkurrenz des robusten Minks auf der Roten Liste. Der Mink gilt als nicht gefährdet und unterliegt dem Jagdrecht.

Seit einigen Jahren laufen hoffnungsvolle Wiederansiedlungsprojekte mit besonderen Zuchtprogrammen am Steinhuder Meer. Das Wisentgehege in Springe am Deister stellt die Nachzucht für Wiederansiedlungsprojekte zur Verfügung. Ein weiteres Projekt im Saarland ist leider gescheitert.

Das umfangreiche Artensterben hat viele Gründe und Folgen. Für Fellmützen und Pelzmäntel rottete der Mensch den Europäischen Nerz aus und schaffte mit der Freilassung und Einbürgerung des Minks neue Probleme. In einigen europäischen Ländern entwickeln sich die Minkbestände zur menschengemachten Plage und bedrohen die Bestände von anderen Tierarten wie zum Beispiel von Küstenseeschwalben, Wasserratten oder Wühlmäusen. Aber auch dagegen entwickelt der Mensch wieder Ausrottungsprogramme und nennt es diesmal betont harmloser „Entnahme mit Lebendfallen und einschläfern“, um dem „Übeltäter“ Mink danach trotzdem seinen weichen Pelz zu stehlen.

Zum Glück ist seit 2008 in der EU der Handel mit Hunde- und Katzenfell verboten. Der Handel ist nur noch mit Fell als „Abfallprodukt“ von Nutztieren erlaubt. Daraus werden zum Beispiel auch Luxus Tierbetten oder Hundesofas aus Minkfell für unsere Haustiere produziert und die Möbelstücke können von Frauchen & Herrchen im Onlineshop direkt nach Hause bestellt werden.

Unser Killer-Hauskater interessiert sich NULL für schnieke Körbchen und anderes Tiermöbelgedöns. Seitdem er einfach bei uns eingezogen ist, gehören ihm alle Liegeflächen im Haus. Soo! Am liebsten chillt er tagsüber auf der Medidationskissenunterlage oder auf meiner Winterjacke. Was mache ich nur mit den ganzen Tierhaaren?^^

Ich wünsche allen einen schönen sonnigen Sonntag! 🙂

Smartphoneaufnahme Mink im Wisentgehege Springe, ©deisterland.wp.com

Familie Meise

In der Schar der hungrigen Vögel, die in allen Jahreszeiten unsere Gärten besuchen, fehlt die zierliche Blaumeise fast nie. Wer ein Futterhaus aufgestellt hat, kann das schöne Tier, das in Gärten, Parks und Wäldern nistet, ganz aus der Nähe beobachten.

Im Nistkasten der Familie Meise ist ordentlich was los. Die Meiseneltern sind unermüdlich fleißig, um die laut piepsenden hungrigen Schnäbelchen der Jungen mit Futter zu versorgen und die Wohnung sauber zu halten.

Pusteblume

Der Löwenzahn, auch Kuhblume und Kettenblume genannt, ist auf Wiesen und Weiden weit verbreitet und gehört zu den komplett essbaren Wildkräutern. Er besitzt gelbe köstlich schmeckende Blüten. Die Pfahlwurzel des Löwenzahns enthält das Heilmittel Inulin. Der milchige Saft der Pflanze wird bei Rheuma, Gallenleiden und Leberkrankheiten angewendet. Er wirkt auch bei Verstopfung und ist harntreibend.

Sammelt Wildkräuter nur in Bereichen, die für Autos und Hunde nicht erreichbar sind. Ich speise gerne von gedeckten Wiesen im Walterbachtal.

Fotos ©deisterland.wp.com / Löwenzahn im Walterbachtal bei Nienstedt am Deister