Speisekarte des Wolfs

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Wilde Huftiere sind mit 96 Prozent die Hauptnahrungsquelle. Dazu zählen vor allem Rehe, Rothirsche und Wildschweine.

Reh: 52,1 %
Rothirsch: 24,7 %
Wildschwein: 16,3 %
Hase: 3,4 %
Damhirsch: 1,5 %
Nutztiere: 0,8 %
Mufflon: 0,7 %
Sonstige: 0,5 %                Quelle: Nabu

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Volltreffer

Ich schenkte mir zum Birthday eine Wildlife Camera, um mal etwas Neues auszuprobieren. Der erste Einsatz der Wild-Cam im Deister ergab unerwartet 30 Aufnahmen mit Waschbären und Rotwild. Ich hatte eher mit Wildschweinen gerechnet. Egal! Die Freude ist hier very great!

Die Cam schaltet in der Dunkelheit die Infrarot-LEDs (940nm, 48 LEDs) ein. Die Tiere werden nicht durch Leuchten und Blitzlicht gestört oder aufgescheucht. Waschbären sind aber klug und gewitzt. Wie eine Videoaufnahme zeigt, untersuchten sie die Cam sehr genau und klauten sie glücklicherweise nicht. Eine Verschlussklemme am Gehäuse war schon gelöst. 🙂

Hier ein paar Screenshots 🙂

Weidenbohrer am Katzberg im Deister-Süntel-Tal

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Der Weidenbohrer ist ein weit verbreiteter Schmetterling aus der Familie der Holzbohrer und hat als Raupe seinen Lebensmittelpunkt in Rindenspalten von geschwächten Weiden, Pappeln, Birken und gerne auch in Apfel- und Birnenbäumen.

Größe: 
Bis zu 10 cm lange kräftige Raupe mit rot schwarzem Nackenschild und gelblichen oder orangenen Seiten. An warmen Tagen ist die Raupe fix unterwegs. Wegen der Farbe berührten wir die Raupe lieber nicht. Bei meinen Recherchen fand ich heraus, dass sie sehr wehrhaft ist und beißen kann. Der harmlose Nachtfalter ist grau-bräunlich getarnt und erreicht eine Flügelspannweite von 65 – 80 mm.
Lebensraum:
Auen, feuchte Wälder, Waldränder, Gärten, Park
anlagen.
Entwicklung:
Da der Rüssel des Nachtfalters keine Nahrung aufnehmen kann, beträgt die Lebenserwartung maximal drei Monate. In der Zeit von Mai bis August legen die Weibchen ihre Eier ab. Die robusten und gefräßigen Raupen leben vorwiegend in den saftführenden Schichten zwischen Borke und Splint von Laubbäumen. Dort legen sie Kleinfingerdicke Fraßgänge an und entwickeln sich prächtig. Sie überwintern 2 – 4 mal.
Natürliche Feinde: Rabenvögel, Spechte, Schlupfwespen.

Der Tisch ist gedeckt

Die meisten würden Löwenzahn als Unkraut bezeichnen und mit Gänseblümchen „Er liebt mich, Er liebt mich nicht…“, „Sie liebt mich, Sie liebt mich nicht…“ spielen. Viele essbare Wildkräuter und Blüten schmecken ideal als Beilage zu Salaten, Suppen oder Saucen.

Das „Rotkäppchen-Syndrom“

Kaum ein anderes Tier polarisiert so stark wie der Wolf. Der große Beutegreifer war rund eineinhalb Jahrhunderte in Deutschland  ausgerottet und ist nun aus eigener Kraft wieder zurückgekehrt. Die Rückkehr der Prädatoren stellt die Menschen vor neue Herausforderungen und es wird nicht nur verbal aufgerüstet. Landwirte fürchten um ihre Nutztiere, Eltern wollen ihre Kinder nicht mehr im Wald spielen lassen. Was aber ist dran am Mythos „böser Wolf“?

Scinnexx-Dossier: Wie die Rückkehr des Rudeltiers die Geister spaltet

Inhalte:

  1. Rückkehr eines Vertriebenen
    Der Wolf wurde in Europa einst fast ausgerottet
  2. Neue Gefahren
    Was bedeutet die Wieder-Ausbreitung für Wolf und Mensch?
  3. Konfliktpotenzial Nutztiere
    Wie gefährlich ist der Wolf für Schaf, Rind und Co?
  4. Prävention
    Wie funktioniert guter Herdenschutz?

Älteres Foto aus meiner Sammlung 🙂

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Schopftintling (Coprinus comatus)

Schopftintlinge fühlen sich in Gruppen wohl und wachsen auf gedüngten Wiesen, Feldern und Äckern. Er ist ein ausgezeichneter würziger Speisepilz und kann vollständig verzehrt werden. Der Pilz muss jung (weiß) geerntet und schnell zubereitet werden, weil er sehr schnell verdirbt. Zu spät geerntete Tintenpilze erkennt man daran, dass die Lamellen sich bereits dunkel färben.

Synonyme: Spargelpilz oder Tintenpilz
Vorkommen: Mai bis November

Schopftintlinge

For ever

Das „Hi“ wurde vor vielen Jahren in einer Buchenrinde verewigt.

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Schädigen in die Rinde geritzte Herzen und Botschaften einen Baum und welche Alternativen gibt es? (klick Link)

Ich mache lieber Portraitfotos von Bäumen 🙂

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Pinselohr im Winterfell

Der Luchs ist ein Einzelgänger und geht dem Menschen lieber aus dem Weg. In großen zusammenhängenden Waldgebieten wie im Harz, Bayerischer oder Pfälzer Wald wandert der Revierbewohner große Strecken umher. Aktuell leben 75 bis 80 streng geschützte Luchse in Deutschland.

Seine Beutetiere jagt der Waldgeist bevorzugt im dichten Wald. Neben dem hervorragenden Gehör ist auch die Sehfähigkeit extrem gut ausgeprägt. Eine Maus ortet er aus 70 m Entfernung noch zielsicher und auf 500 m entdeckt er ein Reh. In der Dunkelheit sind seine Augen sechsmal lichtempfindlicher als die eines Menschen. Seine kräftigen Hinterbeine ermöglichen ihm ein gutes Sprungvermögen, die ihn als Anschleichjäger auszeichnen. Aus kurzer Entfernung springt er seine Beute an, packt mit den sehr langen und scharfen Krallen der Vorderpranken zu und tötet es mit einem gezielten Kehlbiss. Die Nahrung besteht von Huftieren (Rotwild, Reh, Wildschwein), bei leichtem Zugang auch von Haustieren wie Schafe oder Ziegen. Für den kleinen Hunger zwischendurch stehen kleinere Beutetiere wie Fuchs, Hase, Kleinnager, Marder oder Hauskatze auf der Speisekarte.

Der Luchs wird auf der Roten Liste als stark gefährdet gelistet. Die häufigsten nachgewiesenen Todesursachen sind Verkehrsunfälle und Krankheiten wie die Fuchsräude. Laut einer Studie wurde jeder fünfte Luchs im Bayerischen Wald illegal getötet.

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Salzleckstein

Auch Wildtiere brauchen Salz, vor allem die Pflanzenfresser. Jäger oder Förster stellen im Wald Salzlecken auf, an denen die Wildtiere ihren Natriumbedarf stillen können. Die Lecksteine werden auf Lichtungen und in Wäldern auf einem Baumstumpf befestigt. Der Regen wäscht das Salz in kleinen Mengen den Stamm hinunter, damit Tiere wie Rotwild, Rehe, Wildschweine, Häschen keine „Überdosis“ zu sich nehmen. Besonders Muttertiere verlieren große Mengen Natrium über die Milch und müssen ihren Salzhaushalt wieder auffüllen. Auch beim Fellwechsel verlangt der Stoffwechsel nach größeren Mengen Salz. Nutztiere wie Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen sind ebenfalls süchtig nach Salz. Jäger nutzen den Salzhunger der Wildtiere aber auch gezielt, um sie für die Jagd anzulocken.

Mit einer Tüte Paprikachips genieße ich jetzt noch den restlichen Abend. Wünsche euch allen eine schöne und nicht ganz so stürmische Oktober-Woche 🙂

Tag des Baumes 2018

Bevor die Bäume groß werden, fangen sie erst damit an, klein zu sein. Nach vielen Wachstumsjahren – manche sind bereits mehr als zehn Jahre oder Jahrzehnte mit ihrem Standort verbunden – erreichen Bäume eine schattenspendende Größe. Die Natur ist eine Schönheit, die durch ein Licht-Wasser-Luft-Kreislaufsystem ihr eigenes Klima schafft und sich auf diese Weise selbst erhält.

Im Schatten eines Baumes können  wir uns hinsetzen und verweilen. Mal nicht vor unserem eigenen Schatten davonlaufen, keine Schritte mehr gehen. Durchatmen und zur Ruhe kommen. Das dürfen manche Menschen noch für sich erkennen.

Waldtherapie

Waldforscher: Warum wir unbedingt mehr Zeit im Wald verbringen sollten (klick Link)

Ich war heute im Deister unterwegs. Kaum ist der Frühling da, sprießt auch schon der Bärlauch. Die scharf-würzigen Blätter (Verwandtschaft mit dem Knoblauch) schmecken in Dips, Salaten und Suppen, als Pesto und in vielen weiteren Gerichten. Von April bis Mai ist die beste Zeit für ein schmackhaftes Bärlauchessen.

Mitgebrachtes Foto von einem riesigen Bärlauchfeld 🙂

 

Hexenhaus im Bergdorf Lüdersen

Lüdersen gehört zur Stadt Springe am Deister und ist das einzige Bergdorf in der Region Hannover. Ich parkte am Waldrand vom Wolfsberg, wo mich bereits eine tolle Aussicht über das fruchtbare Calenberger Land bis nach Hannover (Telemax, Neues Rathaus, Marktkirche in der Altstadt…) begeisterte. Etwa 200 Meter vom Waldparkplatz entfernt steht im Wald ein wunderschönes Hexenhaus mit Garten. Die Tür ist verschlossen, es gibt eine Klingel… Egal ob kleiner oder großer Mensch, die Klingel muss unbedingt gedrückt werden 😉

Anfahrt: B 217 Hannover/Hameln, Abfahrt Bennigsen.
In Bennigsen links nach Lüdersen abbiegen.
In Lüdersen auf Lüderser Str., Hiddestorfer Str., links abbiegen auf Bergdorfstraße, weiter auf Linderter Weg, am Ende befindet sich ein kleiner Waldparkplatz mit Informationswand und Wanderkarte.

S-Bahnen S1/2 (Minden-Haste) oder S5 (Hannover-Hameln-Paderborn): Stationen je nach geplanter Wandertour Weetzen, Holtensen, Bennigsen, Völksen, Springe.

Blindschleiche (Anguis fragilis)

Die Blindschleiche zählt zu den Echsen und ist völlig harmlos. Diese Echse hat auf ihrem Speiseplan Regenwürmer und andere kleine Tierchen wie Insekten, Spinnen oder Nacktschnecken. Im ausgewachsenen Zustand hat sie eine Länge von ungefähr 50 cm und weist eine graubraune Färbung auf. Bei Jungtieren ist diese noch silbern oder golden. Besonderes Merkmal der Blindschleiche ist, dass sie ihren Schwanz abwerfen kann. Dies geschieht bei Gefahr, um Feinde (Hunde, Katzen, Vögel, Igel, Dachs, Fuchs, Marder) abzulenken und ihnen zu entkommen. Blindschleichen stehen bei uns unter Naturschutz.

Diese Blindschleiche sonnt sich auf einem Weg am Deister-Waldrand.

Damhirsch

Damhirsch

Name: Damhirsch (Dama dama), Stirnwaffenträger

Klasse: Säugetiere

Größe: Schulterhöhe zwischen 54 und 84 cm, Kopf-Rumpf-Länge von maximal 150 cm

Gewicht: bis 90 kg

Alter: bis zu 25 Jahre

Aussehen: Im Sommer rotbraunes, mit Flecken übersätes Fell, das in der Mitte des Rückens den charakteristischen Aalstrich zeigt. Auf der Bauchseite erscheint das Fellkleid in einem hellen Creme-Ton. Winterfell dunkelgraubraun ohne Flecken.

Geschlechtsdimorphismus: Ja, Geweihträger

Ernährungstyp: Pflanzenfresser

Nahrung: Laub, Gräser, Knospen, Triebe, Kräuter, Baumrinde, Kastanien

Verbreitung: Europa, Kleinasien, Neuseeland, Nord- und Südamerika

Lebensraum: bevorzugt lichte Wälder

Natürliche Feinde: Bären, Wölfe, Luchse, Wildschweine

Geschlechtsreife: ab dem zweiten Lebensjahr

Brunftzeit: Oktober – November, Brunftlaute des Damhirschs sind weniger laut als die des Rothirschs, ertönen dafür innerhalb von 24 Stunden 25.000-30.000 Mal, führen mit Rivalen erbitterte Stirnwaffenkämpfe

Lautrepertoire: grunzende oder rülpsende Brunftrufe von Damhirschen, miauende Laute (kurzes mi mi) bei paarungswilligen Weibchen

Tragzeit Damtier: etwa 230 Tage

Wurfgröße: 1 – 3 Jungtiere

Sozialverhalten: Herdentier

Vom Aussterben bedroht: Nein

 

Der Europäische Wolf

Die Schulterhöhe Europäischer Wölfe liegt bei 60 bis 90 cm, das Gewicht liegt bei 30 – 50 kg. Die Nahrung besteht in erster Linie von Huftieren (Rothirsch, Reh, Wildschwein), bei leichtem Zugang auch von Haustieren wie Schafe und Ziegen. Auch kleinere Tiere stehen auf der Speisekarte.

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Europäischer Wolf im Wisentgehe Springe

Mesenstein im Deister

Der Mesenstein ist direkt neben dem Panoramaweg am Deister-Waldrand zu finden, etwa 800 m von der Gaststätte Ziegenbuche bei Bad Münder entfernt. Im Deister leben viele Wildschweine. Der Gedenkstein ist eine Mahnung an die Jägerschaft, aber erinnert auch an das Schicksal eines Jägers. Er trägt die Inschrift: Curt Mese „Hei grunzet as en Swin un is for en Swin erschaten. Der Sele Godt gnedich syn.“

Eine vom Kur- und Verkehrsverein Bad Münder im Jahr 2003 dort aufgestellte Tafel gibt Auskunft über den Jagdunfall, der sich etwa im Jahr 1900 am Ort des Gedenksteins ereignet hat.

Es zogen eines Tages zwei mündersche Bürger zum Walde des Deisters hoch. Einer von ihnen, Cordt Mese, trug sein Gewehr bei sich. Sein Freund, auf den er erst am Deisterhang gestoßen war, trug keine Waffe bei sich. „Du Cordt, warte hier, ich hole schnell meinen Schießprügel, dann gehen wir miteinander Jagen“ meinte dieser und eilte stadtwärts. Während des Wartens kam dem Cordt Mese ein wenig durchdachter Spaß in den Sinn: Er verkroch sich im Gebüsch. Als sein Jagdgenosse mit Gewehr zurückkehrte, grunzte er in seinem Versteck wie ein wildes Schwein, um seinen Freund zu foppen. Dieser, schnelles Jagdglück erhoffend, schoß sofort und traf seinen Freund Cordt Mese tödlich.

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Feuervogel zwischen Springe und Wennigsen

Dieser mehr als 3 Meter hohe Feuervogel steht an der Wöltjebuche (321 m) auf dem Deisterkammweg. Der Springer Schmiedekünstler Andreas Rimkus hatte die Idee, die Wanderwege im Deister zwischen Springe und Wennigsen mit Kunstwerken attraktiver zu gestalten.

Weitere Ideen des Schmiedekünstlers: Andreas Rimkus http://www.a-rimkus.de/

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Ein neuer Blick auf alte Freunde

Heute eine Buchempfehlung. Peter Wohlleben zeigt uns in seinem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ auf, dass Bäume soziale und kämpferische Wesen sind und durch Menschenhand gefährdet sind. Was wissen wir überhaupt über diese Giganten und ihrem Lebensraum?

Der Förster Peter Wohlleben bringt Licht ins Dickicht der Wälder und gewährt überraschende Einblicke in ein geheimnisvolles Universum.

Eine Liebeserklärung an den Wald.

 

 

Alt- und Totholz steckt voller Leben

Totholz steht am Ende und am Anfang eines Waldlebens. Stirbt ein Baum, so zieht neues Leben in ihn ein. Über die Totholzskulpturen in unseren Wäldern freuen sich zahlreiche Käferarten, Baumpilzarten, Flechten, Mose, Farne, Spinnen, Asseln, Schnecken sowie zahlreiche Lurche, Vögel und andere Säugetierarten.

In den Totholzmassen naturbelassener Wälder sind große Nährstoffmengen gebunden, die durch die Zersetzertätigkeit unterschiedlichster Totholzbewohner und Pilze in den Waldboden zurückfließen. Ein Mangel an Totholz bedeutet Lebensraum- und Nahrungsverlust zahlreicher Totholzbesiedler und letztendlich auch eine Verarmung des Waldbodens.

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Deisterhütte in Springe

Die Deisterhütte liegt am Rande des Großen Deisters und wird von den NaturFreunden Springe betrieben. Das angrenzende  Grillhaus mit 2 Feuerstellen bietet einen Lagerfeuerplatz für ca. 100 Personen. Tische und Bänke sind vorhanden. Für Kinder gibt es einen tollen Spielplatz, ebenfalls gibt es einen Bolzplatz mit Metalltoren.

Die Deisterhütte ist ein optimaler Ausgangspunkt für Spaziergänge und Wanderungen. Ein Insektenhotel, Vogellehrpfad und ein Waldlehrpfad laden zum Erkunden der Umgebung ein. Die Wanderstrecken wurden mit unterschiedlichen Motiven (siehe Foto)  gekennzeichnet. Es können markante Punkte wie der Taternpfahl, der Bielstein oder die Wöltjebuche bis hoch zum Annaturm  (mit 405 m über NN der höchste Punkt im Deister) erwandert werden.

Das NaturFreundehaus „Deisterhütte“ ist auch eine gemütliche Herberge.
Weitere Informationen: http://www.naturfreunde-springe.com/

Eckertalsperre

Die Talsperre der Ecker im Nationalpark Harz wurde in den Jahren 1939 bis 1943 auf den Gebieten der Preussischen Provinzen Hannover (westlich des Flusses) und Sachsen (östlich des Flusses) errichtet. Als Folge der deutschen Teilung nach dem 2. Weltkrieg wurden Stausee und Staumauer durch die innerdeutsche Grenze zerschnitten.

Das führte zu erheblichen Problemen bei dem Betrieb und der technischen Betreuung der Talsperre sowie bei der Unterhaltung der auf 4,4 km am Ostufer des Flusses verlaufenden Fernwasserleitung, weil das Betriebspersonal der Harzwasserwerke die Grenze nicht überschreiten durfte.

Im Grundlagenvertrag von 1972 vereinbarten beide deutsche Staaten die Einsetzung einer gemeinsamen Grenzkommission, die unter anderem den Auftrag hatte, zur Regelung der mit dem Grenzverlauf im Zusammenhang stehenden Probleme der Wasserwirtschaft beizutragen.

Nach langwierigen Verhandlungen, die durch stritte Eigentumsfragen zusätzlich erschwert waren, wurde im Jahre 1978 eine Regierungsvereinbarung geschlossen, die den Harzwasserwerken wieder eine regelmäßige und umfassende Unterhaltung der Eckertalsperre und der Eckerfernwasserleitung ermöglichte.

Eine Tageswanderung dorthin kann ich empfehlen. Wir sind über das wunderschöne Ilsetal (Ilsefälle) zur Eckertalsperre hin und zurück gewandert. Der Pionierweg auf der Westseite des Eckerstausees hat mir besonders gut gefallen.

 

Steppenadler

Der Steppenadler ist in Europa von Rumänien und der Ukraine bis zum Kaspischen Meer verbreitet. Seine Überwinterungsgebiete liegen in Indien. Er bewohnt baumlose Steppen und offene Ebenen mit Gebüsch. Er hält sich oft am Boden auf, wo er auch seinen umfangreichen Horst auf kleinen Hügeln anlegt. Das Gelege besteht aus 1 – 3 Eiern. Als Nahrung erbeutet er hauptsächlich Kleinsäuger, Eidechsen und Schlangen.

Steppenadler im Falkenhof Springe

Steppenadler im Falkenhof Springe