Deister Hiking Trails

Buntes aus dem Deisterland

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Der Klimawandel begünstigt Extremwetterereignisse

Exxon und Shell wussten um die Klimaschädlichkeit von fossilen Energieträgern. Doch auch ein anderer wichtiger Akteur hätte handeln können. Erkenntnisse zeigen, dass bereits seit den 80er Jahren die Bundesregierungen und der Bundestag über die Informationen verfügten.

Artikel in der taz vom 24. April 2023

Klick Link: CO2 und fossile Energien: Klimawissen systematisch ignoriert

sagte Laschet, kurz nachdem die Flutkatastrophe im Ahrtal über 180 Menschen das Leben kostete

 

Die Welt ist hohl?

Gut gefüllte Puppen
Sportlich elegant frisiert und gekleidet
Spielen große Spiele – mit.

Die strammen Waden in Kniestrümpfe verpackt
Die Hühnerfüße in gestreiften und blank geputzten Schläuch geschnürt
Gleiten die Lederballmillionäre über den grünen Rasen – in der Wüste.

Sie spucken auf die begrabenen Seelen
Der untersten Stufe – die niemand gesehen
Um Blatters und Infantinos Gaunertrophäe.

So manch Protestaktion hat nix gebracht
Es wird immer so weiter gemacht
Sportfans auf der ganzen Welt – ihr seid die wahre Macht.

©deisterland.wp.com

34 Wolfsrudel leben in Niedersachsen

Wie das Bundesamt für Naturschutz sowie die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf in Bonn mitteilten, wurden im Monitoringjahr 2021/2022 in Deutschland 161 Wolfsrudel registriert. Das waren drei Rudel mehr als im vorangegangenen Berichtszeitraum. Die Zahl der gesichteten Einzelwölfe blieb mit 21 nahezu konstant. Quelle bfn: https://www.bfn.de/pressemitteilungen/aktuelle-wolfszahlen-bundesweit-161-rudel-bestaetigt

(NDR) Zahl der Wolfsrudel im Norden stabil. 34 Wolfsrudel leben in Niedersachsen – damit ist das Land bundesweit auf dem zweiten Platz. Auch in Mecklenburg-Vorpommern fühlen sich die Tiere offenkundig wohl. Umweltminister Meyer: Der Wolf gehört nach Niedersachsen

Foto: Wolf im Wisentgehege Springe, ©deisterland.wp.com

Im Würgegriff des Geldes

Was verbirgt sich hinter «Sportswashing»?

Warum Katar an der Austragung von Sportgroßveranstaltungen wie der WM 2022 interessiert ist. Eine Leseempfehlung: Beitrag von der Rosa Luxemburg Stiftung: https://www.rosalux.de/news/id/49512/was-verbirgt-sich-hinter-sportswashing

Dossier Reclaim the Game! WM 22 in Katar: Foulspiel mit System: Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, massive Umweltverschmutzung und Ressourcenverbrauch, Verfolgung von Homosexuellen – die Fußball-WM 2022 in Katar bringt die Kritik an Sportgroßveranstaltungen auf ein neues Level. Link zum Dossier: https://www.rosalux.de/fairplay

Wozu sind Kriege nötig?

Keiner will sterben, das ist doch klar
Wozu sind denn dann Kriege da?
Herr Präsident, du bist doch einer von diesen Herren
Du musst das doch wissen
Kannst du mir das mal erklären?
Keine Mutter will ihre Kinder verlieren
Und keine Frau ihren Mann.Also warum müssen Soldaten losmarschieren
Um Menschen zu ermorden – mach mir das mal klar
Wozu sind Kriege da?

Herr Präsident, ich bin jetzt zehn Jahre alt
Und ich fürchte mich in diesem Atomraketenwald.
Sag mir die Wahrheit, sag mir das jetzt
Wofür wird mein Leben aufs Spiel gesetzt?
Und das Leben all der andern – sag mir mal warum
Sie laden die Gewehre und bringen sich gegenseitig um
Sie stehn sich gegenüber und könnten Freunde sein
Doch bevor sie sich kennenlernen, schießen sie sich tot
Ich find das so bekloppt, warum muß das so sein?

Habt ihr alle Milliarden Menschen überall auf der Welt
Gefragt, ob sie das so wollen
Oder geht′s da auch um Geld?
Viel Geld für die wenigen Bonzen,
Die Panzer und Raketen bauen
Und dann Gold und Brillanten kaufen
Für ihre eleganten Frauen
Oder geht’s da nebenbei auch um so religiösen Twist
Dass man sich nicht einig wird
Welcher Gott nun der wahre ist?

Oder was gibt′s da noch für Gründe
Die ich genauso bescheuert find‘
Na ja, vielleicht kann ich’s noch nicht verstehen
Wozu Kriege nötig sind
Ich bin wohl noch zu klein
Ich bin ja noch ein Kind.

Nie wieder Krieg!

 

Der Klimawandel wird nicht im Weltall gestoppt!

Auf der Erde wird es immer wärmer, das ist seit Jahren bekannt. Die Hochwasser-Katastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz schockiert das Land. Katastrophen wie diese  oder die Brände wie in Kanada und in der USA werden uns immer häufiger einholen und nicht nur unser Hab und Gut vernichten, sondern auch unser Leben bedrohen. Wer das nicht sehen will und immer wieder solche Katastrophen als Einzelfälle niederredet ist einfach blind. Wir brauchen ab sofort eine Politik, die den Klimawandel ernstnehmen und zukünftige Katastrophen verhindern.

Die Bundeswehr und das ehrenamtliche THW ist unermüdlich im Katastrophengebiet im Einsatz. Statt Steuergelder in ein Bundeswehrweltraum-Kommando oder in Kampfdrohnen (Rüstungsprojekt „Future Combat Air System“ (FCAS)) zu verschwenden, sollte das Geld in die zukünftige Aufrüstung der Katastrophenhilfe und in einen Katastrophen-Hilfefonds gesteckt werden.

Erst gestern Abend wurde mir das erschütterliche Ausmaß der Katastrophe richtig klar. Meine Gedanken sind bei den Betroffenen, die alles verloren haben. Ich kann von meinem Wohnort aus nichts tun. Hilfe für die Flutopfer:

Die Malteser, die Aktion Deutschland Hilft und die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben Spendenkonten für die Betroffenen eingerichtet.

Das Technische Hilfswerk (THW) beispielsweise ist im Hochwassergebiet mit zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern im Dauereinsatz – dank des ehrenamtlichen Engagements seiner Helferinnen und Helfer. Die Organisation wird nur zum Teil aus Steuermitteln finanziert und ist deshalb auf Spenden angewiesen.

Fakten zum Klimawandel: Was die Wissenschaft heute weiß (klick Link PDF Deutscher Wetterdienst)

 

Gefährdet die Windkraft bestimmte Vogelarten?

Windenergie und Vögel: „Die Opferzahlen sind viel höher als gedacht“

Für die Befürworter der Energiewende ist es eine unbequeme Tatsache: Windkraft fordert immer mehr Opfer unter Vögeln, Fledermäusen und Insekten. (Geo-Artikel klick Link)
Foto © by deisterland.wp.com

Seltsame Quittung beim Gemüse-Goebbels gefunden

Berlin (dpo) – Es klingt zunächst wahnwitzig. Doch wenn man sich alle Puzzle-Stücke ansieht, erhärtet sich ein unglaublicher Verdacht: Wird Attila Hildmann in Wahrheit von der Bundeskanzlerin persönlich bezahlt, um die Querdenker-Szene lächerlich zu machen? Eine aktuelle Postillon-Recherche weist genau darauf hin. (Klick Link)

Das philosophische Radio

Empfehlung für die Ohren. Aktuelle Podcast-Beiträge mit Ulrike Herrmann. Harald Welzer, Hartmut Rosa, Richard David Precht und vielen anderen.

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/index.html

 

Isegrim geht es an den Kragen

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Der Bundesrat hat am Freitagvormittag mit  einer Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes beschlossen (PDF), dass Wölfe künftig nach Angriffen auf Nutztiere leichter abgeschossen werden können.

Hoffentlich ist der Beschluss nicht ein Türöffner für weitere Abschussgenehmigungen – der Schrei nach Wolfsfreien Zonen wird immer lauter.

 

Gifte als Auslöser des Artenschwundes

Kuhfladen und Pferdeäpfel sind Oasen der Artenvielfalt und für den Kreislauf von Werden und Vergehen ein interessantes und wichtiges Messinstrument. In einen gesunden Dunghaufen ziehen fix Dungkugelkäfer, Fliegen, Mücken, Milben, Regenwürmer, Tausendfüßler sowie Bakterien und Pilze ein. Die Bewohner auf und in den Dunghaufen zeigen an, wie intakt oder geschädigt ein Agrarsystem ist. Wenn auf den Weiden betonharte Kuhfladen liegen bleiben ist das nicht immer ein gutes Zeichen. Oft leidet die Artenvielfalt unter dem Einsatz von zu viel Medikamenten, Pestiziden und Düngemitteln.

Warum insbesondere die industrielle Agrarindustrie die Lebensräume der Insekten so massiv bedroht, welche Auswege möglich sind und viele weitere spannende Aspekte erklärt der Insektenatlas (klick Link).

Artikel im Deutschlandfunk: Das Insektensterben ist global

Foto © deisterland.wp.com

Retten statt Schnacken!!!

Ich wünsche allen Besuchern und Leserinnen und Lesern meines Blogs ein frohes und nachdenkliches Weihnachtsfest!

Meine Botschaft lautet:

„Retten statt Schnacken!“.

Vor ein paar Tagen sah ich mir nochmals die Dokumentation über die „Sea-Watch 3“ an. Die Kapitänin Carola Rackete steuerte im Juni 2019 die „Sea-Watch 3“ mit Geflüchteten an Bord ohne Erlaubnis in den italienischen Hafen Lampedusa und sie wurde festgenommen. Das Rettungsschiff wurde beschlagnahmt.  Frau Rackete befand sich nicht lange in Gewahrsam und nach fast einem halben Jahr hob im Dezember ein Richter in Palermo die Beschlagnahmung des Schiffes auf. Seit Dezember 2019 fährt das Rettungsschiff unter deutscher Flagge.

Kurz vor Weihnachten forderte Robert Habeck (Bündnis 90 Grüne)

„Holt die Kinder da raus!“

Damit benannte er die minderjährigen Flüchtlinge aus den überfüllten griechischen Lagern und löste mit dieser Forderung eine längst überfällige und wichtige Debatte aus. Wie unsere Politiker und die Netzwelt mit der Forderung umgehen hat allerdings nichts mehr christlichen Werten zu tun. Die Diskussion ist einfach nur noch erbärmlich und  unmenschlich! Als dann auch noch Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) sich dafür einsetzte, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge von den griechischen Inseln schneller in andere europäische Länder gebracht werden sollten, stiegen in mir Erinnerungen an eine Diskussion am SPD-Wahlstand in Hannover hoch. Frau Doris Schröder-Köpf (ehrenamtliche nds. Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe und liiert mit Herrn Pistorius) befand sich damals ebenfalls an dem SPD-Stand. Als kleine Gruppe gingen wir an den Stand und versuchten ein Gespräch über das Thema „Freihandel“ (TTIP, CETA, EPAs…), EU-Subventionspolitik, Waffenhandel und Fluchtursachen zu führen. Wir wurden von SPD-lern abgewimmelt, als Spinner betitelt und von Frau Schröder-Köpf bekamen wir die Antwort: „Das Thema ist uns bekannt, interessiert uns aber nicht und betrifft uns auch nicht als Landespolitik.“ Nicht nur dafür schaut die SPD nun auf desaströse Wahlergebnisse!

Ein Kommentar von Heribert Prantl: Weihnachten ist, wenn Flüchtlinge gerettet werden (klick Link)

„Urbi et Orbi“ – Papst rief in Weihnachtsbotschaft zu Schutz von Migranten auf. Franziskus warnt vor „Finsternis“ bei den wirtschaftlichen, geopolitischen und ökologischen Konflikten:

„Es ist die Ungerechtigkeit, die Flüchtlinge dazu zwingt, Wüsten und Meere, die zu Friedhöfen werden, zu überqueren. Es ist die Ungerechtigkeit, die sie dazu zwingt, unsagbare Misshandlungen, Knechtschaft jeder Art und Folter in den unmenschlichen Auffanglagern zu ertragen. Es ist die Ungerechtigkeit, die sie abweist von Orten, wo sie eine Hoffnung auf ein würdiges Leben haben könnten und die sie auf Mauern der Gleichgültigkeit stoßen lässt.“

Frohe Weihnachten!!!

Friedenspreis für Sebastião Salgado

Als erster Fotograf empfing  Sebastião Salgado den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ich habe eben im Fernsehen Wim Wenders Laudatio und die Dankesrede von Salgado „Meine Sprache ist das Licht“ gehört.  „Er schiesst nicht“ – sagt Wim Wenders. „Seine Bilder entwaffnen.“ Damit setzt er sich ein für Frieden und Gerechtigkeit. Link zu den BEEINDRUCKENDEN Reden: https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/1244997/

„Ich grübelte, ich fürchtete, ich zweifelte, doch dieser Zweifel darf uns nicht die Hoffnung nehmen, dass etwas anderes möglich ist. Wir dürfen nicht verleugnen, was wir einander anzutun fähig sind, weil der Mensch immer des Menschen Wolf ist. Aber die Zukunft der Menschheit liegt in unseren eigenen Händen. Um eine andere Zukunft zu errichten, müssen wir die Gegenwart verstehen. Meine Fotos zeigen diese Gegenwart, und so schmerzhaft der Anblick ist, wir dürfen den Blick nicht abwenden.“

Leitrüde GW717m

Update: 150.000 Euro könnte die bisher erfolglose Jagd auf den Rodewalder Wolf verschlingen –  und das nur für einen einzigen Posten. – Artikel NDR (klick)

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Transparenz beim Umgang mit Steuergeldern: Was kostet die Jagd auf den Rodewalder Wolfsrüden GW717m?

Das Geld hätte unsere Landesregierung wirklich sinnvoller investieren können, z. B. für Ausgleichs-, Förder- und Unterstützungszahlungen an die Tierhalter und im Wolfsschutzmanagement.

Seit Januar 2019 steht der Rodewalder Elternrüde (das Elternpaar hat aktuell 7 neue Welpen) auf der Abschussliste. Das ganze Spektakel  kostete den Steuerzahler bislang 83.939,38 Euro (Stichtag 25.07.2019). Das geht aus der Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine Kleine Anfrage (Drucksache 18/4283 – 2 PDF-Seiten) der Grünen hervor. Der mit der Wolfsentnahme betraute „Dienstleister“ stellte demnach für seine Dienste 48.201,64 Euro in Rechnung, für “anteilige Personalkosten” der Landesverwaltung kommen noch einmal 31.628,76 Euro hinzu. Weitere kleinere Posten in der Gesamtrechnung sind der Einsatz von Ordnungskräften in Höhe von 2.978,48 Euro und Kosten für GPS-Satellitenhalsbänder in Höhe von 1.130,50 Euro.

!!! Auszug aus der Drucksache zum Schaden, die der Wolf angerichtet hat:

>> 3. Wie…

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Die Lunge der Erde brennt!

In Brasilien, Paraguay und Bolivien brennen seit Wochen die Wälder.  Waldbrände treten vermehrt in der Trockenzeit auf. Auslöser sind aber vor allem illegale Abholzung und Brandrodung in der Region.

Quellen:
Artikel Zeit Online:  Brasiliens Regenwald brennt
Artikel TAZ:  Sonnenfinsternis durch Waldbrände

Der Wald kann ohne uns Menschen leben,
wir Menschen aber nicht ohne Wald.

Foto Deisterwald © deisterland.wp.com

Leben mit Bären, Luchsen und Wölfen

In Europa sind Bären, Luchse und Wölfe gesetzlich geschützt

  • Berner Konvention
  • CITES-Artenschutzübereinkommen
  • Europäische Fauna-Flora-Habitat-RL 92/43/EWG
  • Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung.

Die Rückkehr der großen Beutegreifer stellt die Menschen vor neue Herausforderungen und es wird nicht nur verbal aufgerüstet. Der „Problemwolf“ aus dem Rodewalder Rudel und die illegal getötete Wölfin aus dem Kreis Gifhorn erhitzen weiter die Gemüter.

Wie kann ein konfliktärmeres Zusammenleben mit den großen Beutegreifern funktionieren? Es muss (noch) mehr geförderte Bildungsinitiativen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie für betroffene Tierhalter und Anwohner geben, um die Toleranz  zu erhöhen. Ein interessantes Projekt setzt bereits bei den Jüngsten an:

Das EU-Projekt „EDU-Wildlife-Lernportal – Wolf, Bär und Luchs im Fokus“

Die Ergebnisse werden am 26. und 27. September 2019 in der evangelischen Akademie Loccum vorgestellt (klick Link). Thema: Die Rückkehr großer Wildtiere provoziert Konflikte im Naturschutz. Wie können diese in Konzepte einer nachhaltigen und transformativen Bildung eingebunden werden?

Solange der Mensch denkt, dass Tiere nicht fühlen können, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken können.

Flucht und Vertreibung

Millionen von Menschen sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR befinden sich weltweit mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht vor Kriegen und Konflikten. Davon

Flüchtlinge: 25,9 Millionen (einschließlich 5,5 Millionen palästinensischer Flüchtlinge)

Asylbewerber: 3,5 Millionen

Binnenvertriebene: 41,3 Millionen

Die zehn größten Herkunftsländer der Flüchtlinge

Syrien – 6,7 Millionen
Afghanistan – 2,7 Millionen
Somalia – 950.000
Sudan – 725.000
Südsudan – 2,3 Millionen
Myanmar – 1,1 Millionen
Demokratische Republik Kongo – 720.000
Zentralafrikanische Republik –  591.000
Eritrea – 507.000
Burundi – 388.000

Die zehn größten Aufnahmeländer für Flüchtlinge

Türkei – 3,7 Millionen
Pakistan – 1,4 Millionen
Libanon – 950.000
Iran – 980.000
Bangladesch – 907.000
Äthiopien – 903.000
Jordanien –  715.000
Uganda – 1,17 Millionen
Sudan – 1,07 Millionen
Deutschland – 1,06 Millionen

Kommen alle in die EU? 91 Prozent aller Flüchtlinge leben nicht in der EU.

Alle Zahlen bis Ende 2018.

 

Wolf als Zaungast

Ein Wolf kam einem Weidezaun ganz nah und beobachtete, wie Hirten sich einige Lämmer aussuchten und sich an Ort und Stelle in Ruh der Ausweidung hingaben. Da sprach der Wolf zu sich selbst: >>Welch ein Lärm die Leute wohl verführten, wenn ich mich dessen unterfing!<<

Bericht NDR: Rodewalder Wolf entzieht sich den Jägern

Foto aus meiner Sammlung 🙂

Rodewalder Wolf zum Abschuss freigegeben

Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat die Abschussgenehmigung für den Rodewalder Leitrüden erteilt. Eine Beschwerde des Freundeskreises freilebender Wölfe gegen die Tötung des Tieres wies das Gericht zurück. Das Urteil ist nicht mehr anfechtbar.

Artikel in der NP  Gericht bestätigt: Rodewalder Wolf darf geschossen werden

Europäischer Wolf im Wisentgehege Springe

Europäischer Wolf im Wisentgehege Springe

Pinselohr im Winterfell

Der Luchs ist ein Einzelgänger und geht dem Menschen lieber aus dem Weg. In großen zusammenhängenden Waldgebieten wie im Harz, Bayerischer oder Pfälzer Wald wandert der Revierbewohner große Strecken umher. Aktuell leben 75 bis 80 streng geschützte Luchse in Deutschland.

Seine Beutetiere jagt der Waldgeist bevorzugt im dichten Wald. Neben dem hervorragenden Gehör ist auch die Sehfähigkeit extrem gut ausgeprägt. Eine Maus ortet er aus 70 m Entfernung noch zielsicher und auf 500 m entdeckt er ein Reh. In der Dunkelheit sind seine Augen sechsmal lichtempfindlicher als die eines Menschen. Seine kräftigen Hinterbeine ermöglichen ihm ein gutes Sprungvermögen, die ihn als Anschleichjäger auszeichnen. Aus kurzer Entfernung springt er seine Beute an, packt mit den sehr langen und scharfen Krallen der Vorderpranken zu und tötet es mit einem gezielten Kehlbiss. Die Nahrung besteht von Huftieren (Rotwild, Reh, Wildschwein), bei leichtem Zugang auch von Haustieren wie Schafe oder Ziegen. Für den kleinen Hunger zwischendurch stehen kleinere Beutetiere wie Fuchs, Hase, Kleinnager, Marder oder Hauskatze auf der Speisekarte.

Der Luchs wird auf der Roten Liste als stark gefährdet gelistet. Die häufigsten nachgewiesenen Todesursachen sind Verkehrsunfälle und Krankheiten wie die Fuchsräude. Laut einer Studie wurde jeder fünfte Luchs im Bayerischen Wald illegal getötet.

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Friedhof der „Kuschel“tiere

Ein Gärtner wurde vor ein paar Tagen auf einem Friedhof von einem Tier gebissen. Er behauptete, es sei ein Wolf gewesen. Drei weitere Wölfe hätten die Situation beobachtet. Heldenhaft befreite der Mann sich mit einem Hammer und vertrieb die Wölfe. Doch die an der Bisswunde, Kleidung und am Hammer sichergestellten und mittlerweile untersuchten Proben ergaben, dass es sich um DNA von Reh, Katze und Hund handelt – nicht aber von einem Wolf.

Artikel-Links: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Umweltministerium-Kein-Nachweis-fuer-Wolfs-Attacke,wolf3684.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wolfs-biss-von-steinfeld-dna-test-negativ-a-1241923.html

Foto © deisterland.wordpress.com

WWF fordert einen besseren Schutz der Wildtiere

60 Prozent weniger Wildtiere – Artikel in der Zeit „Die Situation ist wirklich schlecht, und sie wird immer schlechter“, sagte WWF-Direktor Marco Lambertini. Er mahnte, Naturschutz bedeute nicht nur, beliebte Tiere wie Tiger, Pandas und Wale zu schützen. Für den Menschen könne es keine Zukunft geben, wenn die Erde ihrer biologischen Vielfalt beraubt werde.

Eine beängstigende Vorstellung, wenn es bald nur noch uns gibt.

Ein ❤ für die Eule mit dem Herzgesicht.  Die Schleiereule ist in Deutschland  vom Aussterben bedroht.

Schleiereule © deisterland.wordpress.com

Dänemark plant Grenzzaun

Dänemark will einen 70 Kilometer langen Zaun aufstellen, um Wildschweine fernzuhalten. Grund ist die Angst vor der Afrikanischen Schweinepest.

„Ich finde das eine Sauerei!“, beschwert sich ein Wildschwein aus dem Deisterland. Die Rotte muss alle Urlaubspläne über Bord werfen. Zum Glück kam die Nachricht rechtzeitig. Sie wollten nicht für immer in Dänemark bleiben.

Artikel NDR „Dänemark: Schweinezaun soll kommen“ (klick)

Bevorzugen Wölfe männliche oder weibliche Touristen?

Niedersachsens Agrarministerin Otte-Kinast fordert: Wolf zum Abschuss freigeben

Der Streit um die Ausbreitung der Wölfe in Niedersachsen verschärft sich. Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) spricht sich für den Abschuss der Tiere aus – zum Schutz der Nutztierhalter und des Tourismus.

Seit wann ist der Tourismus gefährdet wenn es Wölfe gibt?

Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung über die unsinnige Forderung (klick)

Artikel Nabu: Herdenschutz statt Wolfsjagd – Flächendeckender Herdenschutz in Wolfsgebieten muss her (klick)

Artikel NDR: Wolf als Touristenschreck -Reisen Touristen weniger gern in Regionen, in denen Wölfe unterwegs sind? (klick)

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Wir brauchen Vitamine für den Frieden

Bild

Die deutschen Rüstungsexportregeln zählen zu den strengsten der Welt. Doch der größte deutsche Rüstungskonzern will sich von diesen Regeln unabhängig machen. Über Umwege exportiert die Rheinmetall AG Bomben und komplette Munitionsfabriken in Länder wie Ägypten oder Saudi-Arabien. Und die Politik lässt dies ungehindert zu. Link zur Story im Ersten: Bomben für die Welt (klick)

Illegale Vogeljagd

Greifvögel und Eulen stark betroffen!

Nicht nur im Mittelmeerraum und Nordafrika ist die Vogeltötung ein Problem. Auch in Deutschland werden viele Vogelarten – zum Teil systematisch – verfolgt. Besorgniserregend sind die bis zu 12.000 getöteten Greifvögel und Eulen jedes Jahr. Artikel vom 24. Oktober 2017 Nabu Bundesverband (klick). 

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G20-Demo am 8. Juli 2017 in Hamburg

Global gerecht statt G20! Es geht auch friedlich, bunt und laut! 76.000 demonstrierten am 8. Juli 2017 in Hamburg für globale Gerechtigkeit und grenzenlose Solidarität.

Ich verabscheue jede Form von Gewalt! Es gab viele gute und gewaltfreie Aktionen, die es bedauerlicherweise nicht in die Tagesschau oder woanders hin geschafft haben, weil Randale, Vandalismus, Plünderungen und Körperverletzungen den G20-Protest überschatteten. G20 wird die Steuerzahler mindestens 130 Millionen Euro kosten – Betonung auf „mindestens“. Die G20-Abschlusserklärung sollte man einrahmen und in einem Museum für abstrakte Kunst mit dem Preisschild dazu ausstellen.

Hier ein paar Eindrücke aus Hamburg:

Das Märchen vom guten Wolf

Wie viel Nähe wollen wir zu dem Raubtier?

Wölfe sind mittlerweile in vielen Bundesländern gesichtet worden. Ihre Zahl nimmt Experten zufolge im Schnitt pro Jahr um 35 Prozent zu, inzwischen sollen knapp 600 Tiere in Deutschland leben. Gemäß Angaben des Bundesumweltministeriums wurden in den zwölf Monaten bis April 2016 nach neuesten Erkenntnissen 47 Wolfsrudel, 15 Wolfspaare und 4 sesshafte Einzelwölfe erfasst.

Verbreitungsgebiet von Wölfen

Empfehlenswerter Link zu einem taz-Artikel –>  Er kommt uns näher, immer näher

Nachtrag: In Niedersachsen wurde eine Initiative „Herdenschutz Niedersachsen“ gegründet, die Unterstützung bei der Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen anbietet. Weitere Infos: http://www.herdenschutz-niedersachsen.de/

Internationaler Frauentag in Hannover

99 Jahre Frauenwahlrecht am Internationalen Frauentag in Hannover

Am 8. März 2017 fanden in Hannover zahlreiche Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag statt. Der Frauentag spielt in der Geschichte der Frauenbewegung eine besondere Rolle und wird seit 1911 begangen. Die deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin Clara Zetkin brachte 1910 mit ihrer Mitstreiterin Käte Duncker auf der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz im August 1910 einen Antrag ein, der dahin zielte, einen Frauentag zu etablieren, um einmal im Jahr auf internationaler Ebene insbesondere das noch immer fehlende Frauenwahlrecht anzumahnen.

Quizfrage 1:

und 2. Frage:

Quizfrage 3: 2 Frauen / 100 Frauen oder 22 Frauen

und letzte Quizfrage:

Zum Abschluss meines Beitrags ein Spiegelartikel-Link zum frechsten und stärksten Mädchen der Welt:

Die Geschichten um das frechste und stärkste Mädchen der Welt – 1945 erschien „Pippi Langstrumpf“ erstmals als Buch. Eine Liebeserklärung an die sommersprossige Anarchistin.

Isegrim in Niedersachsen

Kaum ein anderes Tier polarisiert so stark wie der Wolf. Der Wolf war rund eineinhalb Jahrhunderte im Bundesgebiet ausgerottet und ist nun aus eigener Kraft wieder zurückgekehrt. In letzter Zeit wurde u. a. in Niedersachsen viel über den Wolf berichtet. Vor einigen Tagen fielen in einem Damwild-Gehege im Landkreis Uelzen 22 Tiere zum Opfer. Weitere Todesfälle von Nutztieren im Dezember, wo die Täter per DNA noch nicht feststehen: 4 Schafe/Ziegen in Südergellersen (LG), 1 Gatterwild in Gilten/Schwarmstedt,  1 Rinderkalb in Barnstorf (DH) und 1 in Moorhausen (Friesland)…  Wenn ich richtig recherchiert und gerechnet habe, sind bis Ende November 2016 in Niedersachsen 117 (Vorjahr 2015: 156) Nutztiere (Gatterwild, Schafe/Lämmer, Rinder/Kälber) nachgewiesen durch Wölfe getötet worden (Quelle: Wildtiermanagement Niedersachsen).

In Niedersachsen leben etwa 70 – 80 Wölfe. Zweifelsfrei haben Nutztierhalter Probleme mit dem Wolf. Am 14. Dezember 2016 gab es vor dem Niedersächsischen Landtag eine blutige Protestaktion. Schäfer machten auf die Bedrohung ihrer Tiere durch den Wolf aufmerksam und wiesen mit Bannern auf ihre gefährdete Existenz hin. Slogans auf den Bannern: „Wölfe fressen kein Gras“, „Ist der Wolf wichtiger als der Mensch“ oder „Wölfe zerstören meine Zukunft“. Der NDR berichtete ausführlich.

Auf der Seite des Niedersächsischen Umweltministeriums gibt es eine Pressemitteilung vom 14.12.2016 über die weiteren Maßnahmen zum besseren Herdenschutz.  Der Redebeitrag von Umweltminister Stefan Wenzel ist ebenfalls veröffentlicht: „Was passiert, wenn Herdenschutzmaßnahmen den Wolf nicht mehr abhalten?“

Ich bin ein Wolfsfan und wünsche mir, dass der Wolf weiterhin unter Schutz steht und nur in Ausnahmefällen (auffälliges Verhalten) ein Abschuss erfolgt. Was muss noch geschehen, damit Mensch und Wolf in Niedersachsen zusammen leben können?

 

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Jugendprojekt MitMischen

Jugendprojekt M!tMischen – Aktive Teilhabe junger Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte

Projekt MitMischen Gruppe Mädchen*kulturhaus Syke - www. zebra-orange.com

Projekt MitMischen Gruppe Mädchen*kulturhaus Syke – www. zebra-orange.com

Seit Oktober 2015 haben sich über 120 junge Menschen in Niedersachsen (u. a. aus Afghanistan, Somalia, Syrien, Serbien, der Türkei und aus Deutschland) mit selbst gewählten Aspekten ihrer Lebenswelten auseinandergesetzt und eigene Ideen oder Utopien einer „besseren Welt“ entwickelt. Kreativ aufgearbeitet präsentierten sie dies im Rahmen von Theateraufführungen, großen Plakatwänden, Postkartenaktionen, Ausstellungen oder Aktionen im Öffentlichen Raum.

Als mediale Klammer für das Gesamtprojekt und zur Dokumentation produzierten die Jugendlichen gemeinsam einen Film, der im Dezember 2016 auf einer zentralen Abschlussveranstaltung im Pavillon Hannover interessierten aus Politik und Gesellschaft präsentiert wurde.

Weitere Informationen zum Jugendprojekt, Beteiligte Organisationen und den Film zum Projekt findet ihr hier –> http://mitmischen-blog.de/

 

 

 

 

WANTED

Fundstück im fluter.de

gesucht

In den USA wird in einigen Wohnanlagen die DNA von Hunden registriert, um herauszufinden, von wem die Kacke auf dem Bürgersteig stammt. Auch in einem Londoner Stadtbezirk denkt man über solche Maßnahmen nach.

Quelle: Fluter „Gene“ Ausgabe Herbst 2016/Nr. 60

Mehr zum Thema Gendatenbanken, Biologie und Ethik:
Bundeszentrale für politische Bildung

Demo „Stop CETA & TTIP“ in Hamburg

17. September 2016 – In Hamburg haben Zehntausende Menschen (lt. Veranstalter 65.000) gegen die geplanten Freihandelsabkommen CETA & TTIP demonstriert. Bundesweit fanden zeitgleich 7 weitere Demonstrationen statt.

Demoteilnehmer:

Berlin: 70.000
Hamburg: 65.000
Frankfurt: 50.000
Köln: 55.000
Leipzig: 15.000
München: 25.000
Stuttgart: 40.000

Weitere Fotos von der Demo gibt es hier zu sehen: https://deisterland.wordpress.com/portfolio/grossdemo-stop-ceta-ttip-in-hamburg/

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17. September 2016 – Bundesweiter Demotag

Nicht in falscher Sicherheit wiegen – am 17. September CETA & TTIP kippen! Beide Abkommen sind Gefahr für Demokratie, Sozial- und Umweltstandards und öffentliche Daseinsvorsorge. Alle Infos unter www.ttip-demo.de

Im EU-Kanada Abkommen CETA ist bereits das enthalten, was wir bei TTIP befürchten; insbesondere ist die geplante Unterwerfung der Staaten unter eine private Schiedsgerichtsbarkeit jenseits des öffentlichen Rechts sowie Sonderklagerechte, die nur Konzerne offenstehen, zu kritisieren. Deswegen sagen KritikerInnen Nein zu CETA; sollte CETA in Kraft treten, ist es auch den über 41 000 US-Firmen mit kanadischen Tochterfirmen möglich, gegen europäische Staaten  zu klagen und damit jedwede Umwelt- und Sozialauflagen zu torpedieren. Das zeigt: CETA ist TTIP durch die Hintertür! Das Bündnis warnt davor, sich durch die TTIP-Abgesänge von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel in falscher Sicherheit zu wiegen. Solange die EU die Verhandlungen mit den USA nicht offiziell für beendet erklärt hat, ist das Abkommen allenfalls totgesagt. Die Verhandlungen laufen weiter.

Auf zur Großdemo CETA & TTIP stoppen! Am 17. September zeitgleich in 7 Städten.
Bustickets gibt es hier: http://ttip-demo.de/anreise/

 

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„Transgenerationale Traumatisierung“ oder „Mehrgenerationale Psychotraumatologie“

Heute eine Artikelempfehlung: Frau Saskia Heckens zum Thema „Transgenerationale Traumatisierung“ oder „Mehrgenerationale Psychotraumatologie“:

Vererbte Wunden – Trauma im System

Die politische Situation in und um Europa herum bringt Themen wie Krieg, Flucht & Vertreibung und damit einhergehende sexuelle Übergriffe noch einmal zurück in unsere Aufmerksamkeit, wie nie zuvor in der deutschen Geschichte. Begriffe wie Kriegskinder, Nachkriegskinder und Kriegsenkel werden lauter und größer, geprägt durch die Bücher von Sabine Bohde und Luise Reddemann. Die Resonanz ist groß, wie ich in meiner Praxis und Gruppenarbeit erlebe. Die alten traumatischen Erfahrungen, inzwischen schon über 70 Jahre her, stecken noch in den Systemen der Familien, in den Menschen selbst und sind auf der Gefühlsebene noch lebhaft und präsent. Und sie sind noch lange nicht so verblasst, wie man dies nach so einem langen Zeitraum erwarten sollte. Heilt die Zeit wirklich alle Wunden oder ist es möglich, dass Traumatische Erfahrungen im System weiter vererbt werden?

In der Systemischen  Therapie  und Traumatherapie erleben wir, wie sehr diese Themen die Menschen berühren, durch alle  Altersschichten hindurch. Alte Menschen weinen plötzlich über Dinge, die inzwischen über 70 Jahre her sind. Eigentlich doch vorbei und trotzdem sind die damit verbundenen Gefühle, während sie darüber sprechen noch so präsent, als wären sie gestern geschehen. Ängste und Wut steigen in den Menschen auf und es sind  Sätze zu hören wie „Meine Eltern haben auch nichts bekommen, als sie aus dem Osten hierher ankamen, die Flüchtlinge jetzt bekommen alles hinterher geschmissen!“. Und auf der anderen Seite aber auch ein tief empfundenes Mitgefühl mit den Menschen, die heute aus ihrer Heimat fliehen müssen, die dem Entsetzen des Krieges direkt ins Auge sehen mussten und ihre Familienmitglieder verloren oder zurückgelassen haben.
Ebenso ist zu hören von dem Impuls helfen zu wollen, Unterstützung anzubieten, da zu sein.
Einige Menschen fühlen sich gelähmt, können nicht mitfühlen, können nicht helfen, sind erstarrt in ihren Gefühlen, handlungsunfähig, machtlos der Größe dieser Thematik gegenüber.

Was genau passiert aber in jedem Einzelnen dadurch, dass der Krieg heute wieder so präsent bei uns wird. Kann es wirklich sein, dass diese alten Erfahrungen noch so real von Menschen hier bei uns erlebt werden, die teilweise gar nicht mehr selbst am Kriegsgeschehen der Jahre 1939-1945  beteiligt waren, vielleicht sogar selbst ihre Eltern nicht.

Weiter –> Link zum Originalartikel: http://www.naturheilpraxis-heckens.de/artikel/vererbte-wunden-trauma-im-system

 

Innere Abrüstung und mehr Selbstmitgefühl

Kinder werden ohne Religion geboren, sie benötigen für ihre gesunde Entwicklung unsere bedingungslose Liebe und unser Mitgefühl. Erschüttert über den  weltweiten Hass und die Gewalt bin ich immer mehr davon überzeugt, dass wir uns stärker auf ethische und innere Werte besinnen sollten, statt auf religiöse. Der Islam, das Judentum und das Christentum haben dieselben Wurzeln, und in allen drei Religionen ist es verboten, Menschen zu töten. Trotzdem wird Religion oft missbraucht oder instrumentalisiert und Menschen lassen sich zu lebenden Waffen programmieren, um politische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.

Es reicht nicht mehr aus, dass wir Gewalt ablehnen und Frieden wollen. Waffenproduktion und -exporte sind ein großes Hindernis für Frieden. Wir müssen uns zur Abrüstung bekennen, innerlich wie äußerlich! Haltung zeigen!

„Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt zu sehen wünschen.“ M. Gandhi

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TTIP kills!

TTIP kills democracy! Mit einem „Die in“ haben Aktivist_innen am 25. April 2016 auf der Hannover Messe gegen TTIP protestiert. Die Aktion fand während des Rundgangs von US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Messe statt.
Am 23. April sind in ‪Hannover (zur Bildergalerie) bereits 90.000 Menschen gegen TTIP & CETA auf die Straße gegangen. Wir sagen: Stoppt TTIP & CETA!

Hier nun die Fotos zu der Aktion. Die Aktivist_innen bekamen viel Zuspruch von den Messebesuchern.

Freie Liebe statt Freihandel

Foto: Attac Frühjahrsratschlag 2016

Foto: Attac Frühjahrsratschlag 2016

Großdemo am 23. April 2016 auf dem Opernplatz in Hannover / 12 Uhr

„Obama und Merkel kommen: TTIP & CETA stoppen!

Für einen gerechten Welthandel!“

Make love, not free trade! Wir kümmern uns und tanzen

mit Rainer von Vielen

Reden auf der Auftaktkundgebung von...

  • Georg Janßen (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft)
  • Niesco Dubbelboer (Kampagnenleiter TTIP und CETA Referendum und Koordinator Meer Democratie Niederlande)
  • Hanni Gramann (Mitglied im KoKreis von Attac Deutschland)
  • Parteien-Talk zu TTIP mit Vertreter/innen von Parteien aus dem dt. Bundestag:
    Tobias Pflüger, stellvertretender Parteivorsitzender / DIE LINKE
    Dr. Simone Peter, Bundesvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und
    Matthias Miersch, Bundestagsabgeordneter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
  • Prof. Dr. Hubert Weiger (Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland)
  • Rede aus dem regionalen Jugendnetzwerk
  • Dr. Olaf Zimmermann (Geschäftsführer des Deutschen Kulturrat)
  • Christoph Bautz (Geschäftsführender Vorstand von Campact e.V.)

Reden auf der Abschlusskundgebung von…

  • Andrea Kocsis (Stellvertretende Vorsitzende von ver.di)
  • Lori Wallach (Public Citizen / Direktorin der Abteilung: Global Trade Watch)
  • Michael Müller (Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands)
  • Sanya Reid Smith (Handelsexpertin und Rechtsberaterin des Third World Network, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt)
  • Dr. Ulrich Schneider (Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes)
  • Frank Immendorf (Kleine und mittelständische Unternehmen gegen TTIP (KMU gg. TTIP)
  • Eylem Gün (Mitglied im Bundesvorstand von DIDF / Föderation demokratischer Arbeitervereine e.V.)

Moderation: Maritta Strasser und Ernst-Christoph Stolper

Stopp-TTIP-Bewegung

Am 26./27. Februar 2016 fand in der Universität Kassel die „TTIP Strategie- und Aktionskonferenz“ statt. Dort berieten rund 500 AktivistInnen, wie es mit der Bewegung weitergehen soll. Es wurde beschlossen gegen die Freihandelsabkommen TTIP & CETA entschieden Widerstand zu leisten! In der Abschlusserklärung TTIP-Aktionskonferenz Kassel rufen die Teilnehmenden auf zur überregionalen Demonstration in Hannover am 23. April 2016 anlässlich des Besuchs von Präsident Obama und Bundeskanzlerin Merkel bei der Hannover-Messe. Plant den Termin fest ein!

Eines von vielen eindrucksvollen Zitaten war von John Hillary (War on Want GB): „Solidarische Grüße aus Großbritannien … Wir importieren jedes Jahr 150 Millionen t Schweinefleisch, wir exportieren 150 Millionen t Schweinefleisch. Das ist für Kapitalisten wunderbar, für uns ist es Wahnsinn! … Am Ende der Kampagne ist nur noch Sigmar Gabriel für TTIP.“

Fotos (zum Vergrößern bitte anklicken) von der Aktionskonferenz in Kassel: