DNA-Abgabe zur Eindämmung von Hundehaufen

Kommt bald auch in Deutschland die „Hunde-Gen-Datenbank“? Südtirol greift jetzt mit Kack-Knöllchen und empfindlichen Geldstrafen bis zu 1.048 € für Hundehalter durch. Um Hund und Halter künftig schneller ermitteln zu können, baut die Landesregierung gemeinsam mit den Gemeinden eine Datenbank auf, in der das Genmaterial der mehr als 40.000 Hunde registriert werden soll. Seit dem 1. Jänner 2022 sind Hundebesitzer mit Wohnsitz in Südtirol bereits verpflichtet, auf eigene Kosten einen Schnauzenabstrich vornehmen zu lassen. Schauen wir mal, ob die Südtiroler die Vorgehensweise einfach so hinnehmen werden. Auch in London und Paris wurde über eine Gen-Datenbank nachgedacht. In Deutschland scheitern solche Vorschläge bereits am Datenschutz. 😉

Versuche im Deisterland gab es bereits im Jahr 2018: Ein Einwohner aus Wennigsen erteilte der Verwaltung eine Aufgabe: „Wer hat den Hundekot auf dem Gehweg vor meinem Haus hinterlassen und wer beseitigt diesen?“ Außerdem wollte er gerne wissen, ob die Stadt regelmäßig über herumliegenden Kot informiert werden möchte. Die damalige zuständige Fachbereichsleiterin antwortete, dass nicht die Gemeinde, sondern die Grundstücksbesitzer für die Sauberkeit vor dem eigenen Haus zuständig sind. Daraufhin regte der Bürger an, alle Hunde genetisch zu registrieren. So sei es dann möglich, die Übeltäter am Kot zu bestimmen. Die Fachbereichsleiterin nahm das Anliegen mit, um die damit zusammenhängenden Kosten zu prüfen. „Das Ergebnis gebe ich während der nächsten Sitzung bekannt“, schloss sie die Diskussion.

Fundstück im Fluter.de